In seinem dritten Buch beschäftigt sich der Kleinmachnower Manfred Suttinger mit der Frage,warum ein tierischer Hausgenosse das Leben bereichert. Am Mittwoch, dem 22. Januar 2025, kann man den Autor live erleben.
Manfred Suttinger hegte lange eine Abneigung gegenüber Hunden. Aber vor 20 Jahren stimmte ihn seine Frau Kornelia um. Darüber schreibt der Kleinmachnower in seinem neuen Buch, „Der Hund bleibt hier. Punkt“. „Ich habe eines Tages festgestellt, dass ich ganz vernarrt bin und war in die Hunde, die wir haben und hatten“, bekennt Manfred Suttinger.
Der Gedanke an einen Hund bewegte schon länger Suttingers Frau. Aber erst, nachdem die Kinder aus dem Haus waren, stellt das Ehepaar eine unheimliche Ruhe im Haus fest. Da manifestiert sich: Ein Hund muss her!
Anfangs wenig begeistert, lässt sich der Mann auf das Abenteuer ein. Genau recherchieren beide, welcher Hund zu Ihnen passen könnte. Am Ende entscheiden sie sich für die Beagle-Dame Tamara. Die neuen Hunde-Eltern kümmern sich liebevoll um sie.
Hunde-Eltern stehen vor Herausforderungen
Dabei erfahren sie Herausforderungen, die mit solch einem eigenwilligen Wesen einhergehen. Das Jungtier muss trainiert werden, sich an die neue Umgebung gewöhnen und regelmäßig den Tierarzt besuchen. Am liebsten will Tamara überallhin mit. Doch da reagiert Herrchen streng: „Der Hund bleibt hier. Punkt.“ Bald setzt der Fortpflanzungstrieb ein und beschert den Kleinmachnowern einen ganzen Wurf. Aber auch traurige Seiten wie Krankheit und Abschied vom vierbeinigen Gefährten spart der Autor nicht aus.
Nach den Beagles kommt ein Pudel ins Haus. Der sorgt für neue Herausforderungen und führt zu neuen Erkenntnissen. Inzwischen hat sich das Leben mit Hunden bei den Suttingers so etabliert, dass für sie ein Haustier nicht mehr wegzudenken ist.
Suttingers Text gibt Einblicke in seine Gedankenwelt, um den Lesern seine Bedenken, aber auch seine Erkenntnisse mitzuteilen. Die radikal ehrlichen Schilderungen sind stets unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern zu verstehen. Hundebesitzer finden sich sicherlich in vielen der Situationen wieder. Und diejenigen, die keine Hundeerfahrung haben, können sich gleich doppelt darüber amüsieren, wie eigenwillig und bisweilen sonderbar viele Besitzer mit ihren Tieren umgehen. In „Der Hund bleibt hier. Punkt“ wird von Hundefreundschaften, genauso wie daraus entstehenden Menschenfreundschaften, erzählt. Nicht nur der Mensch verändert den Hund, sondern auch der Hund verändert den Menschen. Das wird immer wieder klargemacht. Wenn die Leser etwas aus seinem Buch mitnehmen sollen, dann am liebsten, sagt der Autor, „dass es sich lohnt, Dingen neugierig und wohlwollend gegenüberzutreten. Dadurch zu erfahren, dass unser Leben reich an Erlebnissen ist.“ Seiner Meinung nach können die Leser von den Tieren lernen, sich häufiger dem Hier und Jetzt hinzugeben, anstatt über Vergangenheit und Zukunft zu grübeln.
Das Schreiben wird den Autor weiter begleiten
Der 67-Jährige hat schon immer gern geschrieben. Bereits in der Grundschule begann er, auf einer alten Adler-Schreibmaschine die ersten kurzen Texte zu verfassen. Die Ideen zu seinen Büchern nimmt er aus seinem Leben. In seinem ersten Buch, „Als ich Kennedy verpasste“, blickte er 2019 auf seine Schulzeit in den 1960er und 70er Jahren in Westberlin zurück.
In seinem zweiten Buch, „Mann wird älter“, befasst er sich mit dem unvermeidlichen Älterwerden. Seit zwei Jahren ist der Filmemacher und Fernsehredakteur im Ruhestand, doch widmet er sich weiterhin seinen „Liebhaberprojekten“, wie er seine Bücher nennt.
INFO Am Mittwoch, dem 22. Januar 2025, um 19 Uhr liest Manfred Suttinger aus seiner Neuerscheinung und aus “Mann wird älter” im Rathaus Kleinmachnow am Adolf-Grimme-Ring 10. Im Anschluss gibt gibt der Autor Autogramme und signiert seine Bücher. Der Eintritt kostet fünf Euro. Besucher können sich per E-Mail an kultur@kleinmachnow.de anmelden.