Im Rahmen der Seniorenwoche wurden sechs Senioren ausgezeichnet.
Unter dem Motto der 30. Brandenburgischen Seniorenwoche „Aktiv und selbstbewusst, solidarisch und mitbestimmend – Seniorinnen und Senioren in Brandenburg“ wurden bei der Festveranstaltung des Landkreises am 22. Juni in Groß Leuthen in der Gemeinde Märkische Heide sechs Senioren geehrt. Zusammen mit dem Kreisseniorenbeirat Dahme-Spreewald wurde ihnen für ihr außerordentliches ehrenamtliches Engagement mit der Urkunde „Eine Rose für ...“ gedankt.
Zur Begrüßung hob Landrat Sven Herzberger hervor: „Ich finde es bewundernswert, was Sie, was Menschen Ihrer Generation nach einem langen und oft harten Arbeitsleben noch so alles vollbringen. Sie als unsere Aktiven in den Seniorenbeiräten beweisen Woche für Woche, ihr Engagement. Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Einsatzfreude und Beharrlichkeit.“
Für ein erfüllteres Leben im Pflegeheim
Unter den Ausgezeichneten war auch Annemarie Baselt aus Bestensee. Die 79-jährige wurde auf Vorschlag des Seniorenbeirates der Gemeinde Bestensee geehrt. Sie ist seit mehr als 13 Jahren Mitglied des Seniorenbeirates der Gemeinde Bestensee und hat in den vielen Jahren vorrangig mit ihrer Hilfe und Unterstützung für die Bewohner der Pflegeeinrichtung der Berliner Stadtmission gewirkt.
Bei Veranstaltungen der Pflegeeinrichtung für die Unterhaltung und Verbesserung der Lebensniveaus der Bewohner steht Annemarie Baselt dem Pflegepersonal immer unterstützend zur Seite. Auch bei Veranstaltungen des Seniorenbeirates und der Volkssolidarität für die Senioren der Gemeinde ist sie stets bei den Vorbereitungsmaßnahmen im Einsatz. Darüber hinaus pflegt sie ihren pflegebedürftigen Ehemann.
Mit handwerklichem Geschick für die Gemeinschaft
Auf Vorschlag des Mehrgenerationenhauses der Stadt Königs Wusterhausen wurde Ekaterina Kobez geehrt. Sie gehört zu den Personen, die das Mehrgenerationenhaus, welches ehemals „nur“ eine Begegnungsstätte war, mit aufgebaut hat. Kobez hat tapeziert, Möbel organisiert, geputzt und immer wieder für alle Feierlichkeiten und große Gesellschaften gekocht. Sie ist seit 20 Jahren im Mehrgenerationenhaus Königs Wusterhausen anzutreffen, anfangs täglich und seit einiger Zeit dreimal pro Woche und betreut die deutsch-russische Bibliothek, und auch ihre sehr guten Kochkünste kommen einmal in der Woche für acht bis 15 Personen zum Einsatz. Zudem steht die 76-Jährige zu allen Festen und Feierlichkeiten in der Küche und zaubert die leckersten Köstlichkeiten. In der Vorweihnachtszeit verwandelt sie das Mehrgenerationenhaus in einen Weihnachtstraum – selbst gebastelte Dekorationen zieren dann die Wände und Fenster und sorgen somit für ein wohliges Gefühl im Haus. Frau Kobez ist die gute Seele des Mehrgenerationenhauses.
Immer ein offenes Ohr für ihre Mitmenschen
Silvia Czeromin aus Königs Wusterhausen erhielt die Ehrung auf Initiative des KWer Seniorenbeirates und der Ortsgruppe Zeesen der Volkssolidarität Bürgerhilfe e.V.. Im Verein, der 140 Mitglieder zählt, begleitet sie ein sehr wichtiges Aufgabenfeld im Vorstand. Mit großer, unermüdlicher Einsatzbereitschaft, dem nötigen Organisationstalent und Verantwortungsbewusstsein sorgt die 66-Jährige gemeinsam mit weiteren Mitstreitern dafür, dass ein umfangreiches und interessantes Angebot den Mitgliedern und Senioren zur Verfügung steht.
Eine große Stärke von Silvia Czeromin besteht auch darin, dass sie im persönlichen Umgang mit den einzelnen Menschen – meist Senioren – vertrauensvolle Kontakte herstellen kann. Sie steht den Menschen mit Rat und Tat zur Seite. Ihr liegt darüber hinaus das Wohl aller am Herzen, und sie wird aus diesem Grund „unsere Zeesener Mutter Theresa“ genannt. Zudem gelingt es Czeromin durch ihr zurückhaltendes und bescheidenes Auftreten gute Kontakte zu den anderen Vereinen im Ortsteil herzustellen. Dadurch ist es möglich, dass ein abgestimmtes gesellschaftliches Leben in Zeesen stattfinden kann, welches untereinander durch ein Miteinander und gegenseitiger Wertschätzung geprägt ist.