In Blankenfelde und Dahlewitz entstehen dank Förderung insgesamt mehr als 300 neue Stellplätze für Fahrräder an den Bahnhöfen.
Sichere Stellplätze für Fahrräder an Bahnhöfen sind wichtig, wenn die Verkehrswende gelingen soll. In Blankenfelde-Mahlow wird es davon in den nächsten Jahren mehr als 300 neue geben. Möglich wird das unter anderem durch Fördermittel, die Brandenburgs Infrastrukturminister Rainer Genilke am Mittwoch an die Gemeinde übergeben hat. Mit den rund 341.000 Euro entstehen an den Bahnhöfen in Blankenfelde und Dahlewitz zwei Radparks, die neben offenen Stellplätzen auch Sammelschließanlage, Schließfächer und mehr beinhalten.
Gemeinde profitiert doppelt
Blankenfelde-Mahlow ist die einzige Gemeinde, die doppelt vom Förderprogramm profitiert. Dementsprechend stolz zeigte sich Bürgermeister Michael Schwuchow bei der Übergabe. Es sei ein klares Zeichen für zukunftsorientierte Mobilität, so Schwuchow, zumal Radfahren immer attraktiver werde. Daher sei es auch nicht ausgeschlossen, dass sich die Gemeinde möglicherweise auch „noch ein drittes Parkhaus spendieren werde“. Den Bedarf sieht auch Minister Genilke. Fahrräder würden immerhin immer teurer. Und ein Gutachten des Landes sei zu dem Schluss gekommen, dass insgesamt rund 21.500 Stellplätze für Räder gebraucht werden. Dietlind Biesterfeld, die Beigeordnete des Landkreises Teltow-Fläming, sieht in den geförderten Radparks auch eine Antwort auf das Radverkehrskonzept, das im vorigen Jahr erarbeitet und verabschiedet wurde. Bei der Öffentlichkeitsbeteiligung seien sichere Stellplätze für Räder immer wieder genannt worden.
Die Anlage am Bahnhof Dahlewitz wird voraussichtlich bis Ende kommenden Jahres errichtet sein, wie der Verkehrsplaner der Gemeinde, Erik Hoeppe, erklärte. In Blankenfelde werde die geplante Fläche derzeit noch während der Bauarbeiten von der Deutschen Bahn genutzt. Er hofft, dass sie Ende 2025 beräumt worden ist, sodass dann auch dort die Errichtung des Radparks beginnen kann. In Dahlewitz sind insgesamt 72 Stellplätze geplant: 28 davon als Doppelstockparker im offenen, überdachten Bereich und 44 als gesicherte Plätze in der Sammelschließanlage. Die Dachkonstruktion besteht vorwiegend aus Holz mit einem Stahlanteil. Der Radpark soll zudem eine Photovoltaik-Anlage mit 18 Modulen, LED-Beleuchtung, Videoüberwachung, Infowand sowie die Option auf Ladesäulen für E-Bikes bekommen.
Die Anlage in Blankenfelde ist deutlich größer: Sie verfügt über 156 offene Stellplätze in überdachten Doppelparkern sowie eine Sammelschließanlage für weitere 88 gesicherte und sechs Sonder-Stellplätze.