Ein Projekt aus Zeuthen gewinnt den ersten Platz beim dritten Ideenwettbewerb „Zukunft Ehrenamt“. Ministerpräsident Dietmar Woidke übergibt ein Preisgeld von 5.000 Euro.
Sie sind Vorbilder, die Schule machen: Die diesjährigen Preisträger des dritten Ideenwettbewerbs „Zukunft Ehrenamt“ tun Gutes und regen mit ihrem Engagement zum Nachahmen an. Für diese Impulse wurden acht Vorhaben im Wettbewerb der Staatskanzlei prämiert und am 28. Juni von Ministerpräsident Dietmar Woidke in der Potsdamer Staatskanzlei empfangen. Er bezeichnete die Gewinnerprojekte als „Mutmacher für alle Brandenburgerinnen und Brandenburger, sich ehrenamtlich zu engagieren“ und betonte: „Dieser Wettbewerb ist so wichtig, weil wir damit ein Zeichen der Wertschätzung für herausragendes bürgerschaftliches Wirken setzen und zum anderen vor allem auch junge Menschen zum Mitmachen ermuntern und ermutigen wollen. Unsere Preisträgerinnen und Preisträger haben diesem Ziel auf besonders kreative Weise Rechnung getragen. Mein herzlichster Dank an die Verantwortlichen, an die kreativen Köpfe hinter den Projekten und auch an alle Unterstützerinnen und Unterstützer im Hintergrund. Rund um die Projekte sind hervorragende Netzwerke des Gemeinwohls entstanden.“
50 Projektvorschläge waren in diesem Jahr eingegangen. Es wurde ein Preisgeld von insgesamt 15.000 Euro vergeben. Mit Unterstützung durch die Bewertung einer Fachjury wurden die Gewinnerprojekte ausgewählt. Der 1. Platz mit einem Preisgeld von 5.000 Euro geht an das „Zeuthen Open Streets Projekt“. Ziel des Projektes, das vom Kinder- und Jugendsozialarbeit-Verein (KJV e.V.) eingereicht wurde, ist es, ehrenamtlich tätige Gruppen und Vereine enger zu vernetzen, um dadurch Veranstaltungen oder Kursangebote besser koordinieren zu können. Um den Zusammenhalt der Zeuthener Stadtgesellschaft zusätzlich zu stärken, wurde in einem zweiten Schritt in Absprache mit der Stadtverwaltung regelmäßig eine autofreie Zone in der Innenstadt eingerichtet. Dort können Kreative ihre Kunst-, Kultur- oder Musikprojekte präsentieren. Woidke: „In Zeuthen ist ein tolles Netzwerk entstanden. Mit diesem Projekt wird das Miteinander im Ort gestärkt, Einsamkeit bekämpft und Integration gefördert. Die Idee ist sogar so gut, dass sie inzwischen von anderen Städten übernommen wurde. Danke für dieses wunderbare Engagement.“
Die zwei 2. Plätze mit einem Preisgeld von je 2.500 Euro gehen an den Verein „VorOrtung“ aus Ludwigsfelde für die bessere Sichtbarmachung seiner biografisch-dokumentarischen Theaterprojekte und den Cottbuser Stadtverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft für das Projekt „Cottbus braucht Dich“. Die fünf 3. Plätze mit einem Preisgeld von je 1.000 Euro gehen an die Bürgerstiftung Potsdam für das Projekt „BarriereBusters – inklusiv engagiert“, den Verein Mroscina für das Projekt „TEA Märkische Heide“, an die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Perleberg für „Früh übt sich – helfen erleben!“, den Humanistischen Regionalverband Brandenburg/Belzig für das Projekt „Jugend aktiv: Stärkung des Ehrenamts“ sowie den Verein „Hallo Nachbar – Kunstverein Zehdenick“ für die „Zehdenicker Selbermacher“.