Am 4. und 10. November 2024 blickt die Gedenkstätte Stiftung Lindenstraße auf die große Demonstration am Brandeburger Tor zurück und am am 10. November 2024 gedenken Land und Landeshauptstadt an die Grenzöffnung.
Die Stiftung Gedenkstätte Lindenstraße erinnert am Montag, dem 4. November 2024, an den Tag vor 35 Jahren, als tausende Potsdamer für Meinungs- und Reisefreiheit sowie freie Wahlen auf die Straße gingen. Um 15 Uhr startet Hans-Georg Baaske mit einer Stadtführung zum Luisenplatz, dem Ort der Großdemonstration.
Um 16.30 Uhr eröffnet der Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Hagen Wegewitz (SPD), die Werkstattausstellung „Passt mir nicht! Politische Plakate von Jugendlichen“. Um 17 Uhr gibt es eine Führung durch den Ausstellungsteil „Demokratie – jetzt oder nie!“. Treffpunkt ist jeweils an oder in der Gedenkstätte Lindenstraße 54 in Potsdam.
In Erinnerung an die Grenzöffnung zwischen Potsdam und Westberlin laden am Sonntag, dem 10. November 2024, die Fördergemeinschaft Lindenstraße 54 und die Landeshauptstadt Potsdam zu einer Gedenkstunde an der Glienicker Brücke ein. Um 14 Uhr begrüßt Claus Peter Ladner von der Fördergemeinschaft an der Skulptur Nike 89 und führt durch die Veranstaltung. Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) und Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) werden Grußworte halten. Als besonderer Gast wird zudem Bundespräsident a.D. Joachim Gauck sprechen. Zum Gedenken an die Opfer der Mauer werden Kränze und Blumen niedergelegt.
Von ihren persönlichen Erinnerungen der Öffnung der Glienicker Brücke berichtet die Potsdamer Fotografin Monika Schulz-Fieguth. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1989 gab es ab 0:30 Uhr für DDR-Bürger am Grenzübergang Drewitz die Möglichkeit zur Ausreise.
Im Anschluss an das Gedenken stellt ab 15 Uhr im Café der Villa Schöningen an der Berliner Straße 86 der Historiker Rainer Potratz im Gespräch mit Peter Ulrich Weiß (LAkD) sein neues Buchprojekt über das DDR-Grenzregime im ehemaligen Bezirk Potsdam vor.