Rangsdorfs komplett neuer Stadtteil nimmt zunehmend Form an.
Rangsdorfs neues Wohngebiet BUC-36 nimmt zusehends Form an - auch wenn bis zur kompletten Fertigstellung noch einige Zeit ins Land gehen wird. Am vorigen Donnerstag wurde auf dem Areal gleich doppelt gefeiert. Zum einen erfolgte dort der symbolische erste Spatenstich für die neue Stauffenbergallee. Zum anderen wurde der Grundstein für das Gebäudeensemble „Fünf Freunde“ gelegt, das künftig 60 Wohnungen beherbergen wird. Rund 150 Gäste aus Politik, Verwaltung, Architektur, Planung und der direkten Nachbarschaft feierten anschließend die neue Etappe auf dem historischen Gelände.
Die Stauffenbergallee erschließt künftig als zentrale Ost-West-Verbindung das gesamte Quartier. Nach der Eröffnungsrede von Erik Roßnagel, Geschäftsführer von terraplan, folgten Grußworte von Bürgermeister Klaus Rocher und Mirko Sänger, Vorsitzender der Gemeindevertretung. Rocher betonte noch einmal die Wichtigkeit des BUC-36, in dem nach der Fertigstellung Platz fürs bis zu 2.000 neue Rangsdorfer Einwohner sein wird. Zugleich erklärte er, dass die Straße künftig auch für eine Verkehrsentlastung an anderer Stelle der Gemeinde sorgen wird.
Vor einem vorbereiteten Erdhaufen griffen zehn Projektbeteiligte dann gemeinsam zum Spaten – darunter der Bürgermeister, Vertreter der Bau- und Tiefbauämter, die beiden Geschäftsführer der ausführenden Tiefbaufirma sowie Vertreter von terraplan. Gleich danach ging es nur wenige Schritte entfernt darum, den Grundstein für die „Fünf Freunde“ zu legen. Baubeginn soll am 1. Juli sein, wie der technische Leiter Uwe Bach erklärte. Eine der wichtigsten Vorarbeiten - das Entfernen des alten Tanklagers samt etwaiger Überbleibsel - ist bereits erledigt. Für die Zeitkapsel hatte terraplan einen Weg gewählt, der auch die Anwesenden einschloss. So konnten alle Gäste ihre Wünsche für das Baugebiet und die künftigen Bewohner auf eigens vorbereiteten Zetteln festhalten, die zusammen mit den Bauplänen und dem Rangsdorfer Anzeiger in die Zeitkapsel kamen. Gemeindevertreterin Inken Güttler (CDU), zugleich im Organisationsteam für „650 Jahre Rangsdorf“, sorgte kurzfristig dafür, dass auch eine der auf 650 Stück begrenzten Jubiläumsmünzen in der Kapsel Platz fand, bevor sie im vorbereiteten Fundamentrohr versenkt wurde.
Die entstehenden fünf Gebäude an der Nordseite der ehemaligen Einfliegerhalle tragen nicht zufällig den Namen Fünf Freunde. Jedes für sich ist ein architektonisches Unikat, doch gemeinsam bilden sie ein harmonisches Ensemble, gestalterisch eng angelehnt an die denkmalgeschützten Bücker-Bauten. Die Gebäude entstehen in Holzhybridbauweise mit massivem Kern zur Schall- und Brandsicherung sowie Holzfassaden zur Wärmedämmung und CO2-Bindung. Die Energieversorgung erfolgt durch Photovoltaik und Geothermie als Grundlage für ein emissionsarmes, zukunftsfähiges Energiekonzept.