Der Optiker Fielmann bereichert wiederholt über seine Museumsförderung die Kunstsammlung des Potsdam Museums.
Aus dem ovalen Rahmen blickt eine freundliche junge Frau mit frischen roten Wangen. Ihr hochtoupiertes Haar ist mit Spitzen verziert, die auch farblich zu den Rüschen ihres seidig glänzenden, fliederfarbenen Kleides passen. Ein in Gold gefasstes Amulett am schwarzen Samtband ruht als persönliches Accessoire über ihrer Kragenschleife.
Das Gemälde zeigt Anna Luise von Zollikofer Ende des 18. Jahrhunderts, Gemahlin des preußischen Generalmajors Friedrich Heinrich Wilhelm von Zollikofer. „Porträts namentlich bekannter Potsdamer Frauen aus dieser Zeit sind in der Sammlung bislang eine Seltenheit“, sagt Uta Kumlehn, Kuratorin für Kunst bis 1850 am Potsdam Museum. Sie freut sich bereits darauf, später einmal die weit zurückliegende Geschichte dieser bürgerlich geborenen Ehefrau eines adligen Generalmajors zu erzählen. Über ihre Biografie ist bisher wenig bekannt.
Aufgetaucht war das Portrait auf einer Auktion bei Rostock. Dort erwarb es Constanze Köster von der Museumsförderung der Optiker-Unternehmensgruppe Fielmann. Sie und die Potsdamer Fielmann-Niederlassungsleiterin, Christiane Schmidt, übergaben das inzwischen restaurierte Gemälde dem Potsdam Museum.
Fielmann unterstützt seit 15 Jahren die Kunstsammlung des Museums, die eine der bedeutendsten in Brandenburg ist, mit Schenkungen von Gemälden, Fotos und kunstgewerblichen Arbeiten.