Seit 150 Jahren sorgt sich das Oberlinhaus um Behinderte. Nun zeigt es dafür ein Symbol in Potsdam, das als Foto-Hotspot auch für Menschen in Rollstühlen dienen kann.
An vielen Touristen-Hotspots in der Welt formen große Buchstaben die jeweiligen Städtenamen. Inspiriert wurde dieses Phänomen wohl durch den berühmten weißen Schriftzug in den Hollywood Hills von Los Angeles (USA).
Seit wenigen Tagen hat auch Potsdam solch eine Attraktion, die Besuchern vor dem Alten Marstall als Hintergrund für Foto-Erinnerungen dienen soll. Das Besondere dieser gut mannshohen Installation ist, dass sie „inklusiv“ ist, also in diesem Fall Gehbehinderte innerhalb des Namens posieren können: Der ebenerdig geöffnete Buchstabe O lässt sich von Rollstühlen durchfahren.
Denn aus Anlass seines 150-jährigen Bestehens spendierte das Oberlinhaus diesen Potsdam-Schriftzug. Das Oberlinhaus ist ein Unternehmen der evangelischen Diakonie. Es leistet langjährige Pionierarbeit in verschiedenen Bereichen von der Taubblinden-Integration über die Gründung einer orthopädischen Fachklinik bis hin zum Aufbau eines Berufsbildungswerks für Menschen mit geistigen oder körperlichen Beeinträchtigungen. Der Unternehmensverbund ist mit 14 Gesellschaften an 27 Standorten in Potsdam, Potsdam-Mittelmark, Berlin und Wolfsburg tätig und beschäftigt etwa 2.100 Mitarbeiter.