An sechs Standorten in Ludwigsfelde stehen die landesweit ersten Mobilstationen des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg.
Sechs neu eröffnete Mobilstationen des Verkehrsverbunds Berlin-Brandenburg (VBB) sollen in Ludwigsfelde für Pendler den Arbeitsweg der „letzten Meile“ zwischen dem Bahnhof Birkengrund Süd und umliegenden Unternehmen signifikant verkürzen. Zehn E-Scooter und 30 Fahrräder zum Ausleihen und zu stark verbilligten Tarifen sollen ein neues, zukunftsweisendes Mobilitätsangebot schaffen. Die Stationen sind die ersten im Land Brandenburg.
„Dieses innovative Pilotprojekt zeigt, wie wichtig es ist, sich stetig weiterzuentwickeln, um als Standort für Unternehmen attraktiv zu bleiben“, erklärte Bürgermeister Andreas Igel. „Unternehmen prüfen jeden Tag aufs Neue, ob ihre Standorte konkurrenz- und zukunftsfähig sind. Ein entscheidender Faktor ist dabei auch, wie gut Fachkräfte im Rahmen der Mobilitätswende den Arbeitsplatz erreichen können. Mit den Mobilstationen bieten wir eine schnelle und moderne Lösung, die nicht nur den Arbeitsweg erleichtert, sondern auch einen Beitrag zur Fachkräftesicherung in unserer Region leistet. Darüber hinaus erhoffe ich mir aus diesem wissenschaftlich begleiteten Projekt Erkenntnisse, ob und wie wir solche Mobilitätsangebote in der gesamten Stadt ausweiten können.“
Die Funktionsweise der neu eröffneten Mobilstationen in Ludwigsfelde ist denkbar einfach: Zwei Hauptstationen befinden sich am Bahnhof Birkengrund, wo Pendler per MOQO-App E-Scooter oder Fahrräder ausleihen können. Diese Fahrzeuge können an Satellitenstationen bei den Unternehmen im Industriegebiet und dem Brandenburg Park abgestellt werden. Durch die Zusammenarbeit mit ansässigen Unternehmen können deren Mitarbeiter die Fahrräder und E-Scooter zu stark vergünstigten Konditionen mieten und die Zeit für An- und Abreise von fußläufig 30 Minuten auf fünf Minuten reduzieren.
„Durch unsere wissenschaftliche Begleitung wird die Nutzung laufend ausgewertet und optimiert. Das ermöglicht es uns, interessante Einblicke in die Mobilitätsbedürfnisse der Pendler zu gewinnen“, erklärt Wolfgang Inninger, Leiter Projektzentrum Verkehr, Mobilität und Umwelt, am Fraunhofer-Institut.