Zum Gedenken an den 52. Jahrestags des Flugzeugabsturzes bei Königs Wusterhausen benennt die Stadt am Ort des Unglücks eine Straße in Heinz Pfaff Straße um.
Mitte August erfolgte die feierliche Umbenennung der Straße „Am Wasserwerk“ in „Heinz-Pfaff-Straße“, benannt nach dem Piloten der Interflugmaschine IL 62, die vor genau 52 Jahren mit 156 Menschen an Bord über Königs Wusterhausen abstürzte.
Dem erfahrenen Piloten Heinz Pfaff gelang es, die auseinanderbrechende Maschine zu eine Brachfläche zu manövrieren und so eine noch größere Katastrophe zu verhindern. Ohne ihn wäre der unausweichliche Absturz über dem belebten Königs Wusterhausener Bahnhof erfolgt, so dass sehr viel mehr Menschen ihr Leben verloren hätten. Nachdem vor zwei Jahren anlässlich des 50. Jahrestages des Flugzeugunglücks eine Gedenktafel an der Absturzstelle eingeweiht wurde, erinnert nun auch die Straße „Am Wasserwerk“ an das mutige und geistesgegenwärtige Handeln von Heinz Pfaff.
Zahlreiche Angehörige, ehemalige Interflugmitarbeiter und Augenzeugen waren der Einladung zur Enthüllung des Straßenschildes gefolgt und gedachten der Opfer des Absturzes.
„Erst heute wissen wir, dass es ihm zu verdanken ist, dass es kein noch größeres Unglück gab“, sagte Bürgermeisterin Michaela Wiezorek.
Die sichtlich bewegte Gabriele Schuck, Tochter von Heinz Pfaff, bedankte sich für die Ehrung, die ihrem Vater posthum zuteilwird. „Es erfüllt mich mit Stolz und Freude“, so Gabriele Schuck. Sie übergab Bürgermeisterin Michaela Wiezorek die Pilotenmütze und das offizielle Fliegerbuch ihres Vaters, damit es in Erinnerung an Heinz Pfaff im Dahmelandmuseum ausgestellt werden kann.