Vor 30 Jahren wurde das Gesundheitszentrum in Blankenfelde eröffnet.
Vor 30 Jahren wurde das Gesundheitszentrum in der Karl-Liebknecht-Straße feierlich eröffnet. Das Konzept, verschiedene medizinische Fachrichtungen an einem zentralen Ort zu bündeln, um kurze Wege für die Patienten zu ermöglichen und wertvolle Synergieeffekte in der Behandlung zu schaffen, beruht auf der Idee der Polikliniken und Landambulatorien, die bereits zu DDR-Zeiten die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung sicherten.
Aus Anlass des Jubiläums folgten am 11. September zahlreiche Wegbegleiter und Unterstützer der Einladung von Mathias Deters, Geschäftsführer der Medizinischen Einrichtung Gesellschaft mbH (MEG). Gesundheitsministerin Dr. Ursula Nonnemacher war ebenso zu Gast wie Landrätin Kornelia Wehlan und Peter Ilk, Bürgermeister von Baruth/Mark, wo vor wenigen Jahren ebenfalls ein medizinisches Versorgungszentrum nach dem Vorbild des Gesundheitszentrums Blankenfelde entstand. Besondere Ehrengäste waren Elske und Jörg Hildebrand, die Tochter und der Ehemann der im Jahr 2001 verstorbenen Regine Hildebrand, die als damalige Ministerin für Arbeit, Soziales und Gesundheit couragiert und charismatisch für die Weiterführung des Konzepts der Polikliniken gekämpft hat. Sie war es auch, die vor 30 Jahren das Gebäude in der Karl-Liebknecht-Straße eröffnete. „Wenn wir heute zurückblicken, lässt sich sagen, dass wir hier durchaus eine Vorreiterrolle innehatten“, so Bürgermeister Michael Schwuchow. „Das wegweisende und zukunftsfähige Konzept, das auf jahrzehntelangen Erfahrungswerten beruht, hat sich durchgesetzt und wird in den letzten Jahren vermehrt auch in den alten Bundesländern übernommen. Auch wenn das Gebäude in unserer rasant gewachsenen Gemeinde mittlerweile aus allen Nähten platzt, werden wir selbstverständlich weiterhin an dieser Idee festhalten.“ Die Planungen für den Neubau eines medizinischen Versorgungszentrums am Bahnhof Blankenfelde laufen demnach bereits. Die Gemeinde könne jedoch nur die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Den größten Anteil an der Erfolgsgeschichte des Gesundheitszentrums in Blankenfelde hätten stets die Angestellten und MEG-Mitarbeiter, betonte Schwuchow. Nur durch deren Engagement und Fleiß könne eine hochwertige, zuverlässige und menschliche medizinische Versorgung in der Gemeinde abgesichert werden.
Die MEG wurde am 1. Januar 1992 als Nachfolgeunternehmen des Ambulatoriums Blankenfelde gegründet. Die Gesellschaft befindet sich in kommunaler Trägerschaft der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow und hat ihren Sitz seit 1994 im Gesundheitszentrum, Karl-Liebknecht-Straße 19 b-e. Heute praktizieren in dem Gebäude fünf Hausärztinnen. Eine Physiotherapie-Praxis, Gynäkologie und ein modern ausgestattetes E-Gym ergänzen das Angebot. Zu den Mietern im Gesundheitszentrum zählen unter anderem eine Apotheke und die Volkssolidarität. Zusätzlich wurde in diesem Jahr die Kinderarztpraxis am Zossener Damm 42 von der MEG übernommen. An den zwei Standorten sind rund 50 Mitarbeiter tätig. Jährlich werden mehr als 50.000 Behandlungen durchgeführt.