Nachfahren der preußischen Herrscher verzichten auf private Ansprüche.
Eine neue gemeinnützige Stiftung Hohenzollernscher Kunstbesitz verwaltet künftig alle Objekte, die seit 1926 die Nachkommen des jahrhundertealten preußischen Herrschergeschlechts der Hohenzollern für sich beansprucht hatten. Praktisch ändert sich dadurch nichts am Verbleib der Kulturgüter in ihren bisherigen Sammlungen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten, der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und der Stiftung Deutsches Historisches Museum (DHM).
Die Stiftungsneugründung beendet einen fast 100 Jahre alten Streit zwischen den Erben und dem deutschen Staat, nachdem Georg Friedrich Prinz von Preußen, der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II., alle noch offenen Klagen vermögens- oder presserechtlicher Natur zurückgenommen hatte und im Herbst 2024 über die nun rechtskräftige Einigung verhandelte.