Mit der Einweihung der neuen Sternwarte auf dem Dach des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums ging ein lang gehegter Wunsch von vielen Beteiligten endlich in Erfüllung.
Auf diesen Moment hatten Lehrer, Freunde und der Förderverein des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums fast zehn Jahre warten müssen. Am 6. Juni war es dann so weit - auf dem Dach des Schulhauses steht nun eine weiße Kuppel mit wertvollem Inhalt, der den genauen Blick auf unseren Himmel ermöglicht. Zur Einweihung der Sternwarte luden die Vorsitzende Sabine Churs und die Mitglieder des Fördervereins des Gymnasiums Freunde und Sponsoren ein, die mit ehrenamtlichem Engagement und großzügigen Spenden dafür gesorgt haben, dass das Projekt nun endlich umgesetzt werden konnte. Allen voran Jesús Comesaña Macias, der als ehemaliger Fördervereinsvorsitzender das Projekt nicht nur seit Beginn begleitet, sondern es auch finanziell unterstützt hat, ebenso wie ehemalige Schüler der Schule und der BER, für den der Umlandbeauftragte Christian Franzke anwesend war.
Impulsgeber war damals der Physik-, Mathematik- und Astronomielehrer Thomas Fubel, erinnert sich Jesús Comesaña Macias, der sich selbst für das Weltall interessiert und die Idee einer Sternwarte unterstützenswert fand. Erstmalig schriftlich festgehalten wurde das Projekt dann im Schulkonzept 2016, wie sich die Schulleiterin Heike Pioch erinnert. Zwei Jahre später wurde das Projekt als Teil der geplanten Schulsanierung vom Landkreis als Schulträger bestätigt. Der Landrat Sven Herzberger ließ es sich an dem Tag nicht nehmen, selbst einen Blick in die neue Sternwarte zu werfen und nutzte die Gelegenheit auch, seinen Mitgliedsantrag für den Förderverein auszufüllen. Über 30.000 Euro hat die Sternwarte mitsamt Teleskop gekostet. 19.000 Euro hatte allein der Förderverein gesammelt.
Auch für Stefan Linz geht mit der Sternwarte ein Traum in Erfüllung. Der Lehrer, der am KWer Gymnasium in den Fächern Astronomie, Mathematik und Physik unterrichtet, war maßgeblich an der Projektumsetzung beteiligt. „Ohne ihn hätte das Projekt nicht umgesetzt werden können“, betonte Sabine Churs. Linz hat nach Modellen recherchiert und wird zusammen mit seinen Schülern im Rahmen eines Seminarkurses besonders die Sonne und den Mond beobachten. Auch Fotos und Videoaufnahmen können aufgenommen werden, so Linz nicht ohne Stolz, der hofft, Momente schaffen zu können, an die sich die Schüler ihr ganzes Leben erinnern werden.