Der Maler und Grafiker Manfred Nitsche stirbt mit 86 Jahren.
Mitten in den Vorbereitungen zur Ausstellung über die ehemaligen Künstler der Villa Rumpf verstarb der Maler Manfred Nitsche am Sonntag, dem 20. Oktober 2024, nach langer Krankheit 86-jährig in Potsdam. Das meldet der Potsdamer Kunstverein.
Gemeinsam mit der Fotografin Monika Schulz-Fieguth, den Malern Christian Heinze, Alfred Schmidt und Peter Wilde sowie dem Dokumentarfilmregisseur Kurt Tetzlaff bildete er eine Künstlergemeinschaft in der Villa Rumpf am Heiligen See, bis das Gebäude im Jahr 2000 vom Modedesigner Wolfgang Joop erworben wurde.
Manfred Nitsche wurde 1938 in Lutherstadt Wittenberg geboren und lernte Dekorationsmaler. Nach Potsdam kam er zum Studium an der Fachschule für Werbung und Gestaltung 1956. Ab 1959 arbeitete er als Farbgestalter in Eisenhüttenstadt. Nach Stationen als Lehrbeauftragter an der Berliner Fachschule für Werbung und Gestaltung, Ausstellungsgrafiker bei der staatlichen Werbeagentur Dewag und beim Dokumentarfilmstudio in Babelsberg als Filmgrafiker, arbeitete er seit 1974 als freiberuflicher Maler und Grafiker.
Manfred Nitsche unternahm viele Studienreisen und hatte zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen, darunter im Potsdam Museum 2016 eine Beteiligung an der Ausstellung Grafik von 1945 bis 2000.
Der Potsdamer Kunstverein plant zum 22. November 2024 in seinen Räumen in der Charlottenstraße 121 von Potsdam eine Ausstellung zu der Künstlergemeinschaft, der Nitsche angehörte.