Frank Schnürpel alias Liederfrank schrieb seiner Heimat Beelitz eine Hymne.
„Beelitz hat eine neue Hymne“, rief Moderatorin Marie Günther begeistert aus. Der Satz kam ihr über die Lippen, nachdem Frank Schnürpel sein Lied „Beelitz muss man seh’n“ beim Spargelfest auf der Freilichtbühne vorgestellt hatte. Ohrwurmcharakter besitzt seine im Vier-Viertel-Takt geschriebene Komposition allemal. Sie fährt mit der Betonung auf Eins und Drei direkt in die Glieder und regt zum Mitklatschen an.
Das Publikum ging bereits zur Premiere beim ersten Sommergarten mit. Nun folgte vergangene Woche die rhythmische Partyversion. Zur Hymne machen den Song auch die Bläser-Sätze, die sich im Refrain zur Gesangsmelodie nach oben schrauben.
Dazu vermittelt Frank Schnürpels samtige Stimme Geborgenheit. Sein Text ist voller Sympathie für seine Heimatstadt, deren Sehenswürdigkeiten er aufzählt.
Wer ist der Musiker Frank Schnürpel?
Dass der 65-Jährige zuvor musikalisch kaum bekannt war, liegt daran, dass er sich erst seit drei Jahren intensiver mit Musik beschäftigt. Nach einer kurzen Zeit im Singeclub vom Werk Carl-Zeiss-Jena legte der gelernte Optiker seine Gitarre vor mehr als 40 Jahren aus der Hand. Nach einer Scheidung zog er 1985 zuerst nach Potsdam zu seinen Eltern und dann nach Wittbrietzen, wo er sich einen alten Hof kaufte und als Trödelhändler arbeitet.
Dann wollte er sich einen Jugendtraum erfüllen: „Im Alter eine CD schaffen.“ Die hat er unter dem Titel „Der besondere Augenblick“ bereits veröffentlicht. Mit dem Beelitz-Lied gelingt ihm nun der regionale Durchbruch. Seine Fans von Instagram oder Youtube erkennen ihn jedenfalls in der Stadt und fragen ihn nach Fotos.
INFO Die Musik von Frank Schnürpel alias Liederfrank gibt es auf Spotify, Apple Music, Amazon Music, Youtube oder unter www.liederfrank.com