Beim Spendenlauf der Wernsdorfer Vereine kamen 5.000 Euro für das Kinderhospiz „Pusteblume“ im Spreewald zusammen.
Im Sportpark des SV Frankonia Wernsdorf 1919 e.V. ging es am 12. April hoch her. Anders als sonst drehte sich an diesem Tag nicht alles um den schwarz-weißen Ball, sondern ums Laufen und Geld sammeln. Erstmals in der Wernsdorfer Vereinsgeschichte sei es gelungen, alle in Wernsdorf registrierten Vereine für die Durchführung einer Spendenaktion für ein soziales Projekt zu gewinnen, berichtet Manfred Calvelage vom Wernsdorfer Heimatverein, der zusammen mit seinem kleinen Team den Spendenlauf organisiert hatte. Ziel war es, Geld für das Kinderhospiz „Pusteblume“ in Burg zu sammeln, das schwer erkrankten Kindern und ihren Familien ein Zuhause auf Zeit gibt.
Insgesamt starteten am Samstag 34 Läufer aus Wernsdorf, Eichwalde, Zeuthen und Königs Wusterhausen. Die Kameraden der örtlichen Freiwilligen Feuerwehr liefen ihre Stadionrunden sogar in angelegter Schutzausrüstung. Der Gesundheitscoach Jürgen Manthey lief ganze 45 Runden. Wer keine Lust zum Laufen hatte, konnte sich auch am Lasergewehrschießstand, beim Torwandschießen oder beim Hau-den-Lukas beteiligen. Zusammen mit der Moderation von Rayk und Alex sowie dem gastronomischen Angebot erhielt die Spendenaktion den geplanten Familienfest-Charakter, so das Team um Calvelage. „Besonders freuen wir uns, dass sich die Berliner Boxlegende Ronny Gabel ebenfalls an der Spendenaktion beteiligte und unter anderem seine Trophäengürtel präsentierte.
Spendable Sportler sammeln hohe Summe für kranke Kinder
Kathrin Verzino, die Vertreterin des Kinderhospizes, informierte auf der Veranstaltung über die Arbeit des Hospizes und zeigte sich beeindruckt von so viel Engagement und der monatelangen Vorbereitung. Ganze 4.000 Euro kamen an dem Tag zusammen. Diese Summe musste nachträglich aber noch einmal auf 5.000 Euro nach oben korrigiert werden, weil auch nach der Aktion noch Spenden eingingen.
„Das Zusammengehen der Wernsdorfer Vereine hatte sich in den vergangenen fünf Jahren sehr positiv entwickelt und die durchgeführte Spendenaktion ist zweifellos der bisherige Höhepunkt dieser Zusammenarbeit. Wirklich jeder Verein hat gemäß seinen Möglichkeiten zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen“, freut sich Manfred Calvelage. Hervorzuheben sei auch die Spendenbereitschaft lokaler und regionaler Firmen und Gewerbetreibender, so das Organisationsteam. „Sie hat es uns erlaubt, dass die gesamten Kosten der Aktion durch Spenden gedeckt waren. Kein Verein musste in Vorleistung gehen.“
Nach der Aktion war der Tenor seitens der Teilnehmer eindeutig: „So etwas sollten wir wieder tun!“