Athleten mit geistigen Handicaps tragen am 11. und 12. Juli 2025 in Potsdam ihre ersten Landesspiele aus, um sich für die Deutschen Meisterschaften 2026 zu qualifizieren.
Potsdam ist Sportstadt. Nicht nur durch Eliteschule, Olympiastützpunkte und Leistungszentren. Sondern auch durch mehr als 160 Sportvereine. In einigen trainieren Behinderte oder gemischte Teams aus Menschen mit und ohne Handicap.
Für Menschen mit geistigen und mehrfachen Beeinträchtigungen richtet jetzt erstmals der 2021 gegründete Landesverein „Special Olympics“ einen Landeswettbewerb aus. Fünf Wettbewerbe werden am 11. und 12. Juli in Potsdam ausgetragen. Boccia, Kanu und Schwimmen erwarten Zuschauer im Luftschiffhafen, Rudern an der Regattastrecke Pirschheide und Hockey auf der Anlage der Potsdamer Sport-Union nahe Hermannswerder. Sieben Wettbewerbe gibt es in Berlin, darunter auch Fußball.
240 Athleten aus Brandenburg und 560 Berliner treten an. Sie alle haben ein Ziel: siegen und weiterkommen. Geschäftsstellenleiter Peter Krause betont: „Da geht es ums Angreifen, um 2026 dabeizusein. Da wird nichts geschenkt, sondern es wird exakt die Zeit gemessen.“ Das motiviert für den Kampf um die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften in Saarbrücken und Qualifikationen zu den Weltspielen 2027 in Santiago de Chile. Danach stehen die Special Olympics Sommerspiele an.
Trotzdem könne in Potsdam jeder Teilnehmer als Motivation in allen Vorrunden eine Medaille oder Urkunde mitnehmen, verspricht Peter Krause. Denn es gehe auch um Fitness und Gesundheit. Seiner Ansicht nach gebe es noch zu wenig Sportangebote für Behinderte, trotz 46 Mitgliedern – Schulen, Vereinen und Personen. Um diesen Gedanken zu fördern, dürfen sich Besucher auch an Wettbewerben außer Konkurrenz oder beim Familienprogramm betätigen.
INFO Demnächst finde Interessierte auf der Homepage der Special Olympics Brandenburg ein genaueres Programm.