Mehrere Landkreise, darunter Teltow-Fläming, haben sich mit den Krankenkassenverbänden geeinigt.
Patienten in Teltow-Fläming müssen auch künftig Einsätze von Rettungswagen nicht selbst bezahlen. Möglich ist das durch eine Einigung der Landkreise mit den Krankenkassen. „Ich bin sehr froh darüber, dass wir - wie bisher auf Grundlage eines Kreistagsbeschlusses auch gehandhabt - keine Gebührenbescheide verschicken müssen. Alle, die dringende medizinische Hilfe benötigen, sollen den Notruf 112 ohne Sorgen wählen können“, betont Landrätin Kornelia Wehlan. „Dafür haben wir uns in den vergangenen Wochen und Monaten intensiv eingesetzt.“ Dass die Festbeträge vom Tisch seien, sei ein erster, wichtiger Schritt und ein Meilenstein.
Jetzt hoffe man auch auf einen positiven Ausgang des Verfahrens am Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg (OVG) zur Gebührensatzung des Rettungsdienstes im Kreis. Dabei geht es insbesondere um die Kosten von Fehlfahrten und Fehleinsätzen – also Fälle, in denen die medizinische Versorgung von Patienten vor Ort erfolgt, ohne dass sie anschließend vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus transportiert werden müssen. Bis zum OVG-Urteil gibt es für acht betroffene Landkreise eine Übergangsfinanzierung im Rettungsdienst.