Hunderte Besucher nutzten den Tag der offenen Tür der KWer Igelstation, um sich über die Tiere und ihren Schutz zu informieren.
Am vergangenen Samstag wurde auf dem Gelände des Arboretums in der Erich Weinert Straße 9 ein tolles Programm für die ganze Familie auf die Beine gestellt. Zum Tag der offenen Tür der Igelstation, die sich auf dem Grundstück befindet, drehte sich alles um die kleinen Stacheltiere. An verschiedenen Stationen konnten die Besucher zum Beispiel Laternen bastelt oder Holzigel bemalen, auf der Hüpfburg toben, sich beim großen Kuchenbasar stärken oder bei der Tombola tolle Preise gewinnen. Gespendet wurde auch fleißig, neben 744,76 Euro konnte sich das Team auch über viele Futterspenden freuen.
Besonders lang war die Schlange vor der Igelstation selbst, wo die Besucher einen Blick auf die kleinen Pflegeigel werfen konnten. Zurzeit werden fast täglich kleine Igel bei Stationsleiterin Cathrin Paschke abgegeben. 22 Igel sind bereits bei ihr in Pflege. Platz wäre für insgesamt 100 der Tiere.
„Oft machen die Igel Bekanntschaft mit Mährobotern oder Rasentrimmern und werden verletzt abgeben. Viele haben auch die Mutter verloren und sind stark abgemagert“, berichtet Paschke, die mit den verletzten Tieren erst zum Tierarzt fährt und ihnen dann einen Käfig für die kommenden Monate bereitmacht.
Im Gegensatz zur weit verbreiteten Annahme, fräßen Igel gar nicht so gerne Schnecken und seien eigentlich Insektenfresser, von denen es jetzt im Herbst zu wenige gibt.
„Wer einen kleinen Igel im Garten findet, sollte ihn erst einmal mit ins Warme nehmen. Am besten in einem Karton mit einem alten Handtuch und einer Schale mit zerdrücktem und mit Wasser verdünntem Katzen- oder Hundefutter“, erklärt Paschke die „Erste-Hilfe-Maßnahmen“ für Igelretter.