Bei der ersten Vergabekonferenz wurden mehr als 200 Aufträge vorgestellt, die in der Stadt in den Jahren 2025 und 2026 vergeben werden.
Die Aufträge der Stadt Ludwigsfelde bieten für Unternehmen aus der Region eine Chance und wirtschaftliche Perspektive. Dementsprechend hoch war am vorigen Dienstag das Interesse bei der ersten Vergabekonferenz im Rathaus. Mehr als 60 Unternehmer nutzten die bislang im Landkreis einmalige Plattform, um sich frühzeitig über städtische Projekte zu informieren.
Präsentiert wurden dort Projekte der kommenden zwei Jahre. Mitarbeiter der Stadtverwaltung und Fachdienstleister gaben dabei einen kurzen Überblick der anstehenden Ausschreibungen, die von der Essensversorgung an Grundschulen über den Kauf neuer Feuerwehrfahrzeuge bis hin zur Beschaffung von IT-Technik, Büromöbeln und Baumaßnahmen der Stadt reichten. Insgesamt hatte die Verwaltung dafür intern 225 Ausschreibungen erfasst, die in diesem oder nächstem Jahr vergeben werden sollen, wie Stadtsprecher Kevin Senft berichtet. Auch die städtische Wohnungsgesellschaft „Märkische Heimat“ und deren Projektentwicklungsgesellschaft beteiligte sich mit ihren geplanten Investitionsvorhaben an der Vergabekonferenz.
Erfolgreicher Test
„Diese erste Vergabekonferenz ist auch für uns ein erster Test, und wir werden nach Auswertung der Veranstaltung entscheiden, wie wir das Format weiter entwickeln“, so Bürgermeister Andreas Igel. Ziel sei es, lokale Unternehmen stärker in städtische Projekte einbinden und gleichzeitig Transparenz zu schaffen. Die Unternehmen können sich so gezielt auf Ausschreibungen vorbereiten, während die Stadtverwaltung die regionale Wirtschaft und den Austausch mit ortsansässigen Unternehmen fördert.
Bei der Konferenz stellte Kämmerer Tobias Kaminski auch das allgemeine Prozedere der Vergaben ausführlich vor. Die meisten anwesenden Unternehmer haben aber laut Senft bereits an öffentlichen Ausschreibungen teilgenommen. Organisiert und geführt wurde die Veranstaltung von den Wirtschaftsförderinnen Pia Jost und Steffi Schmoz. Für Jost ist die große Teilnehmerzahl ein klares Zeichen dafür, dass mit der Konferenz der richtige Weg eingeschlagen wurde. Dennoch sieht sie Potenzial für Verbesserungen, die nun intern besprochen werden.