Ärztemangel: SPD und BBJ sammeln Unterschriften zum Erhalt.
Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Jüterbog im ehemaligen Johanniter-Krankenhaus steht auf der Kippe. Der Grund: Es fehlt an Ärzten. Eine der beiden Kinderärzte will Jüterbog verlassen, der andere ist bereits im Rentenalter. Ohne genügend Fachärzte ist die Existenz des MVZ gefährdet. Derzeit befinden sich im MVZ noch eine Frauenarzt-Praxis und eine chirurgische Praxis.
„Es muss doch möglich sein, dass wir diesen Standort mit Kinderarzt, Frauenärztin und chirurgischer Praxis in Jüterbog erhalten. Viele Jüterbogerinnen und Jüterboger haben mich in den vergangenen Tagen besorgt darauf angesprochen“, so die frisch gekürte Bürgermeisterkandidatin Sabrina Dimde.
Gemeinsam mit dem örtlichen SPD-Landtagsabgeordneten Erik Stohn sowie ihren Unterstützern von SPD und Bürgerbündnis Jüterbog (BBJ) sammelte Sabrina Dimde am Rande des Maibaumaufstellens am vergangenen April-Wochenende 126 Unterschriften zum Erhalt des MVZ in Jüterbog. „Wer aufgibt, hat schon verloren“, so Sabina Dimde. „Deshalb wollen wir mit der Unterschriftensammlung einerseits Druck machen und andererseits die Aufmerksamkeit darauf lenken, dass wir in Jüterbog unbedingt Ärzte brauchen. Dazu sammeln wir auch Ideen, wie wir das erreichen können“, ergänzt Erik Stohn. Bei diesen 126 Unterschriften soll es nicht bleiben. „Wir werden in den nächsten Wochen weiter sammeln, um ein deutliches Zeichen aus der Bürgerschaft Jüterbogs und den Ortsteilen für die medizinische Versorgung in Jüterbog zu setzen“, gibt sich Sabrina Dimde kämpferisch. Als in Jüterbog aufgewachsene und hier lebende Einwohnerin liegt das auch in ihrem ureigensten Interesse.