Die Brandenburger Friedensbündnisse rufen regionale Künstler zu einer Plakataktion auf.
Die vier großen Friedensbündnisse im Land Brandenburg haben alle Künstler des Bundeslandes zu einem „Plakatwettbewerb für Frieden und Abrüstung, gegen die Stationierung neuer US-Raketen auf deutschem Boden!“, aufgerufen.
Die Künstler eines Landes sind immer das Gewissen der Nation und ihre Stimme hat besonderes Gewicht, heißt es in der Ausschreibung, die bereits an 244 Adressaten versandt wurde. Die Initiatoren stellen fest, dass immer mehr Waffen nicht zu mehr Sicherheit, sondern im Gegenteil zu immer mehr Unsicherheit auf beiden Seiten führen. Alle Bürger gemeinsam müssten eine Umkehr vom Weg der Hochrüstung zur Vernunft der Abrüstung und zu einem System gegenseitiger Sicherheit erzwingen.
An die Künstler gewandt heißt es wörtlich: „Bitte helfen Sie mit Ihren künstlerischen Mitteln mit, die Stationierung neuer Lang- und Mittelstreckenraketen der USA in Deutschland zu verhindern. Bitte setzen Sie sich mit uns für Frieden und Abrüstung ein.“
Die Friedenstaube als Zeichen
Der bis Mitte März laufende Wettbewerb richtete sich an alle Kunstschaffende, auch im Landkreis Dahme-Spreewald, und ist mit 500, 300 und 100 Euro für die besten drei Arbeiten dotiert. Eine Auswahl der aussagekräftigsten Plakate soll zudem in Rathäusern und Galerien des Landes ausgestellt werden. Der Jury gehören jeweils zwei Vertreter der vier Friedensbündnisse an.
Die Arbeiten können im A3- oder im A4-Format, hoch wie quer, sowie auf Papier als auch digital (wenn möglich als pdf), eingereicht werden. Jeder Teilnehmer kann maximal drei Arbeiten einreichen, die mit Namen und Adresse versehen sein müssen. In der Ausführung sind alle grafischen Techniken erlaubt. Nach Möglichkeit sollte die Friedenstaube von Pablo Picasso als Zeichen der Friedensbewegungen integriert werden. Die Arbeiten müssen bis spätestens 15. März an Thomas Marquard, Oberländer Straße 62, 16341 Panketal oder an friedensbuendnis.panketal@gmail.com eingesandt werden.
Die Künstler behalten ihre Rechte an allen Arbeiten und werden als Autor genannt. Sie übertragen den aufrufenden Friedensbündnissen das kostenlose, uneingeschränkte Nutzungsrecht an den Arbeiten zu allen nicht kommerziellen Zwecken. Bei kommerzieller Nutzung erhalten die Urheber 25 Prozent des Erlöses nach Kosten. Für nicht ausdrücklich geregelte Fragen sind die Rechtsnormen des Bundes Deutscher Gebrauchsgrafiker maßgeblich.