Die TH Wildau und die Universität Potsdam entwickeln ein innovatives Verfahren zur Eliminierung von Spurenschadstoffen in Abwässern.
Ein neues, innovatives Forschungsprojekt startet durch: Die Universität Potsdam und die Technische Hochschule Wildau (TH Wildau) haben gemeinsam das Projekt ERASER für die nächsten vier Jahre ins Leben gerufen. Ziel dieses interdisziplinären Verbunds ist die Entwicklung neuer Technologien zur kosten- und energieeffizienten sowie nachhaltigen Eliminierung von Spurenschadstoffen in Abwässern.
Unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Hennig von Grünberg, Prof. Dr. Ilko Bald von der Universität Potsdam und Prof. Dr. Christian Dreyer, Prof. Dr. Rene Krenz-Baath sowie Dr. Andrea Böhme von der TH Wildau bündelt der Verbund die Expertise aus den Bereichen Chemie, Mikrosystemtechnik/Systemintegration und Materialtechnologien. Zusammen arbeiten die Forscher an innovativen photokatalytischen Verfahren, die eine effiziente Entfernung verschiedenster organischer Verunreinigungen aus Abwässern ermöglichen sollen.
Unterstützt wird das gemeinsame Projekt vom Land Brandenburg mit einer Förderquote von 60 Prozent. Trotz der moderaten Förderquote übernehmen die Hochschulen beachtliche 40 Prozent der Finanzierung selbst. Diese starke Eigenbeteiligung zeigt das große Engagement beider Hochschulen. Für die TH Wildau ergibt sich ein Projektvolumen in Höhe von rund 1,4 Millionen Euro und für die Universität Potsdam in Höhe von rund einer Million Euro.
Die wegweisenden Technologien könnten künftig die Grundlage für Lösungen dringender Umweltprobleme schaffen und neue Standards in der Abwasserreinigung setzen.