Schönheitskur für Sabinchen

„Sabinchen war ein Frauenzimmer…“ Wer kennt sie nicht, die weltberühmte Moritat? Das Sabinchen hat Treuenbrietzen über Ländergrenzen hinweg bekannt gemacht. Ihr zu Ehren wird auch im Juni das Sabinchenfest gefeiert.​

Im Jahr 1984 hatte der in Treuenbrietzen geborene renommierte Künstler Lothar Sell seiner Heimatstadt ein Kunstwerk geschenkt. Seitdem steht es vor dem Rathaus, seit über 40 Jahren als ein Wahrzeichen der Stadt - die Sabinchenskulptur mit ihrem Schuster.

Gut, 40 Jahre sind kein Alter für das Frauenzimmer, trotzdem nagen Flechten an ihrer Haut und ein Riss beginnt sie zu zwicken. Auch der Schuster zu ihren Füßen wünscht sich neuen Glanz.

Das vor ihr befindliche Brunnen-Ensemble ist bereits saniert und neu erstellt. Nun aber wird es auch Zeit für das Sabinchen. Die Formalitäten sind geklärt, der Denkmalschutz hat die Sanierung bewilligt und steuert Mittel bei, heißt es vom Interessenkreis Sabinchen. Die Ausschreibung der nötigen Arbeiten ist abgeschlossen und der Sabinchenverein fungiert im Auftrag der Stadt Treuenbrietzen als Schirmherr für das Sanierungsprojekt. Dort wird jeder Sabinchen-Taler, der als Spende für das Wahrzeichen eingeht, sorgsam verwaltet, auf Wunsch gegen Spendenquittung.

Das Projekt ist sehr gut angelaufen, berichten Patrick Eulert vom Sabinchenverein und Siegmund Bölke vom Interessenkreis Sabinchen. Erste Spenden von Bürgern sind eingegangen und Fördermittel wurden akquiriert. Allerdings fehlt derzeit noch etwa die Hälfte von den veranschlagten 6.000 Euro, die für die Sanierung von nötig sind. „Blickpunkt“ erreichte nun ein Aufruf. Darin heißt es: „Liebe Treuenbrietzener Bürgerinnen und Bürger, bitte helft dabei, dass das Projekt gelingt und Sabinchen beim 30. Sabinchenfest, zum Jubiläum, in neuem Glanz am Brunnen ihre Gäste begrüßen kann. Spenden sind willkommen und werden auf dem Konto des Sabinchenvereins Treuenbrietzen e.V. mit dem Hinweis „Sanierung Sabinchen“ unter IBAN: DE96 1605 0000 3660 0028 27 entgegengenommen.“