Mit der Entwicklung der Einfliegerhalle, in der Wohnhäuser entstehen, beginnen die Arbeiten für das BUC-36 in Rangsdorf.
Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben am vorigen Freitag offiziell die Bauarbeiten für das neue Wohnviertel BUC-36 in Rangsdorf begonnen. Die Außenhülle der historischen Einfliegerhalle bleibt bestehen, indem Bauteile wie Holztore, Fachwerkverbinder und die Oberlichtkonstruktionen erhalten bleiben und restauriert werden. In der Gebäudehülle entstehen 45 Wohnungen und fünf Family-Homes mit zwei bis fünf Zimmern zwischen 52 und 162 Quadratmetern Größe, Terrassen, Balkonen und Dachterrassen, Pkw- und Fahrradstellplätzen vor der Tür und einem freien Blick auf das kreisrunde Flugfeld, das erhalten bleibt und als Naherholungsfläche dient.
Langer Prozess
Entwickelt wird das gesamte Wohnviertel vom Nürnberger Unternehmen Terraplan. Geschäftsführer Erik Roßnagel erinnerte an den langen Prozess, seit das Unternehmen 2017 das rund eine Million Quadratmeter große Areal gekauft hatte. Eine große Herausforderung sind die der Geschichte geschuldeten Altlasten, wie auch Brandenburgs Wirtschaftsminister Dr. Jörg Steinbach betonte. Rangsdorfs Bürgermeister Klaus Rocher ging in seiner Rede unter anderem auf die Sorgen der Rangsdorfer hinsichtlich der Infrastruktur eines neuen Wohnviertels ein. Dabei spiele der Nord-Süd-Verbinder, die Straße Am Flugfeld, eine wichtige Rolle, um die derzeitige Sackgassensituation am BUC-36 zu beenden.
Rocher forderte auch noch einmal den Ausbau öffentlicher Verkehrsmittel und wies darauf hin, dass die Entwicklung des BUC-36 nicht in der Nutzen-Kosten-Untersuchung für die Verlängerung der S-Bahn bis nach Rangsdorf beachtet wurde. In diesem Zusammenhang bat er eindringlich um ein Umdenken auf Landesebene.
Im neuen Viertel wird neben einer nachhaltigen Energie-.und Wärmeversorgung auch auf die soziale Infrastruktur geachtet. Der Bauantrag für die Kita liege bereits bei der Genehmigungsbehörde, wie Roßnagel sagte. Der Vertrag für den Neubau einer zweizügigen Oberschule samt Dreifeldsporthalle, Jugendklub sowie Sportplatz auf dem Bückergelände ist bereits im Mai besiegelt worden. Für Anfang 2025 ist der Baubeginn geplant, der Betrieb soll zum Schuljahr 2026/27 erfolgen.