Tucholsky zwischen Witz und Ernst​

Auf der Bismarckhöhe startet die Vortrags- und Lesungssaison. Den Auftakt macht am Sonnabend, dem 26. April 2025, um 17 Uhr Bernd Fredrich mit „Nach einem Happy End wird gewöhnlich abgeblend‘t“. Der Titel verweist auf das Gedicht „Danach“ von Kurt Tucholsky, dessen Leben in Gedichten vorgestellt wird. Tucholsky hat jedoch nicht nur lustig gereimt, sondern war auch politisch kritisch. Der Eintritt kostet acht Euro. 

Das dortige Christian Morgenstern Literaturmuseum öffnet nun ebenfalls wieder am Wochenende und feiertags 13 bis 18 Uhr. Bis zum 25. Mai ist dort auch die Sonderausstellung “Mein Morgenstern - Von Hand geschöpft, gesetzt, gedruckt, gebunden” zu sehen. In Kooperation mit dem “Verein für die Schwarze Kunst e.V.” und dem MDE, “Meister der Einbandkunst – Internationale Vereinigung e.V.” zeigt die Morgenstern Gesellschaft Ergebnisse der Auseinandersetzung von Grafik-Designern und Buchbinderinnen mit Texten von Christian Morgenstern. Besucher erwarten 60 Seiten, gebunden in 22 interpretierten Prachtbänden. 

Originalen Druck-Bleisatzformen, ein Lithostein und ein Holzschnitt geben mit Erklärungen Einblicke in den Produktionsprozess der Künstlerausgabe. Zahlreiche Videos, wie vom Papierschöpfen der Designer in der Papiermühle Homburg, ergänzen die Ausstellung des Buchinhalts. Besucher können eine eigene Grußkarte auf einem kleinen Boston-Tiegel selbst drucken.

Der Eintritt zum Museum kostet 6 Euro.