Wer Geschichte erleben möchte, kann sich in Erinnerung der Grenzöffnung vor 35 Jahren in Potsdam und Umgebung auf 3 Touren begeben. Zu sehen sind immer noch Spuren der einstigen Teilung des Landes. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1989 versammelten sich tausende Ostberliner an der Bornholmer Brücke und forderten ihren Durchlass nach Westberlin.
Symbolhaft für das wiedervereinigte Deutschland steht die Glienicker Brücke, die Berlin-Zehlendorf mit Potsdam verbindet. Von hier aus lässt sich vortrefflich ein Spaziergang beginnen, um zwischen den ehemaligen Grenzen zu wandeln. Berühmt wurde die Glienicker Brücke, weil hier zu Zeiten des Kalten Krieges mehrmals Agenten zwischen der Sowjetunion und den USA ausgetauscht worden waren. Die Tour gibt daher gute Einblicke in diese wechselvolle Zeit und folgt den Spuren des ehemaligen Grenzverlaufs: Spaziergang an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze
Besonders deutlich wird die ehemalige Grenze zwischen Ost und West in Klein Glienicke. Lange Zeit war der Potsdamer Stadtteil vor allem als der „Blinddarm der DDR“ bekannt, denn der Ort war komplett von West-Berlin und damit von der Grenze umgeben und bekam als Exklave der DDR den Status einer „Sondersicherheitszone“. Die einzige Verbindung nach Potsdam war eine schmale Brücke, die nur mit schriftlicher Genehmigung passiert werden durfte. Beim Spaziergang durch Klein Glienicke informieren heute Stelen über die Geschichte dieses Ortes. Dort stehen unter anderem auch die Schweizer Häuser, die Prinz Carl zwischen 1863 und 1867 im schweizerischen Stil errichten ließ. Mehr zur Tour durch Klein Glienicke
Eine weitere Möglichkeit, um das Zusammenwachsen der einst geteilten Stadt Berlin mit dem heutigen Land Brandenburg zu erleben, ist eine Radtour über den rund 160 Kilometer langen Mauerradweg zu unternehmen. Der Mauerweg führt unter anderem an Teltow und Kleinmachnow vorbei. Weitere Informationen zum Mauerweg