Pate eines Waschbären, eines Polarwolfs oder eines Wisents zu werden, ist nur eine Möglichkeit, etwas Ungewöhnliches aus der Region zu verschenken. Symbolfoto: Pixabay
Es gibt viele Möglichkeiten, Geschenke zu machen, die etwas mit der Region zu tun haben und auch Gutes bewirken.
Socken, Krawatten oder ein x-beliebiges Parfüm? Stereotype Geschenkideen gibt es zuhauf. Bei manchen Menschen tun wir uns schwer damit, das passende Geschenk zu finden. Denn nicht jeder ist in der Lage, etwas Persönliches zu schaffen, das zu 100 Prozent die Vorlieben und Wünsche der Beschenkten erfüllt. Deshalb aber auf die einfachste Idee oder einen unpersönlichen Gutschein zu setzen, muss nicht der einzige Ausweg sein. Denn die Region bietet viele Möglichkeiten, Geschenke zu machen, die nicht schon jeder besitzt und die im besten Fall sogar etwas Gutes bewirken.
Wie wäre es zum Beispiel mit einer Tierpatenschaft? Der Wildpark Johannismühle in Klasdorf beheimatet auf über 100 Hektar Fläche in naturnahen Gehegen hunderte Tiere aus rund 50 verschiedenen Tierarten. Das sind vor allem europäische Tierarten, aber auch Meerschweinchen, Lamas oder Polarwölfe leben dort. Privatpersonen, die Pate eines der Tiere werden wollen, zahlen dafür fünf Euro im Monat. Eine höhere Zuwendung ist aber jederzeit möglich. Teurer wird es für Körperschaften des öffentlichen Rechts und juristische Personen, für die ein Mindest-Jahresbeitrag von 100 Euro gilt, bei Luchsen und Wölfen sogar 300 und bei Bären 400 Euro. Mehr Infos gibt es auf bit.ly/tierpate.
Ansonsten kann man als Geschenk auch anbieten, die Kosten einer Fördermitgliedschaft in einem Verein zu übernehmen. Die gibt es für vielzählige Einrichtungen - von Schulen über Bibliotheken bis hin zu Museen. Der Verein Luftfahrt und Entwicklungsgeschichte Ludwigsfelde (LEL) besitzt beispielsweise einen Förderverein, mit dem die Aufarbeitung und Darstellung von Geschichte unterstützt werden kann. Auch die Stadtbibliothek Ludwigsfelde hat einen Förderverein, der unter anderem auch Veranstaltungen wie Autorenlesungen, Lesewettbewerben, Ausstellungen und Lesestunden mitwirkt, Bücherspenden weitergibt und die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen fördert. Kontakt zum Verein gibt es bei Thomas Hickisch vom Vorstand per E-Mail an wir-lieben-lesen@mail.de. Wer jemanden in und um Luckenwalde beschenkt, kann auch auf den Luckenwalder Geschenkgutschein setzen, bei dem es mehr als 30 teilnehmende Stellen gibt, bei denen er eingelöst werden kann - von Läden für Accessoires bis hin zur Werbefirma.
Wer stattdessen auf etwas Konkretes mit Bezug zur Region setzen will, kann den Denkmalkalender des Kreises verschenken. Noch gibt es einige Exemplare, die insgesamt 13 ausgewählte Zeitzeugen aus allen Städten, Ämtern und Gemeinden des Landkreises beinhalten. Im DIN A3-Format kombiniert er Detailaufnahmen und Gesamtansichten der reichen Denkmallandschaft der Region sowie kurze erläuternde Texte zu den Abbildungen. Der Kalender ist in einer begrenzten Auflage erschienen und kostet zwölf Euro. Zu bekommen ist er bei der Unteren Denkmalschutzbehörde, sowie in der Buchhandlung Zossen, in der Buchhandlung Kaim in Luckenwalde und in der Neuen Galerie in Wünsdorf.
Ein weiteres mögliches Geschenk für Freunde der Heimatgeschichte ist das gerade erschienene Sachbuch zum Gutshaus Groß Machnow aus der Publikationsreihe „Schlösser und Gärten der Mark“ der Deutschen Gesellschaft. Auf 24 Seiten beschreiben die Autoren Hiltrud und Carsten Preuß die Geschichte des Ortes Groß Machnow und des Gebäudes. Das Buch kostet sechs Euro und kann im Buchhandel bestellt werden.
