Stiftungspreis: Prämiert werden Projekte, die sich zur Nachahmung empfehlen.
In Deutschland gibt es etwa 41 Millionen Haushalte. Davon sind 41 Prozent Single-Haushalte. In Teltow-Fläming dürfte das Verhältnis ähnlich sein. „Wer allein lebt, droht zu vereinsamen“, weiß Erik Stohn. Der hiesige SPD-Landtagsabgeordnete begrüßt daher die Initiative der Stiftung „Lebendige Stadt“. Sie hat ihren diesjährigen Stiftungspreis ausgeschrieben unter dem Motto „Gemeinsam gegen einsam“. Es sei wichtig, so Erik Stohn, „dass diese einsamen Menschen, egal wie alt oder jung, egal ob Einheimische oder Zugezogene, egal ob arm oder wohlhabend, egal ob in der Stadt oder auf dem Land aus ihrer Isolation geholt werden“. Dazu bedürfe es niedrigschwelliger Angebote und persönlichem Engagement derjenigen, die den Kontakt zu einsamen Menschen suchen, so der Landtagsabgeordnete.
Preiswürdig sind laut der Stiftung kommunale Projekte, die die Teilnahme der Menschen am öffentlichen Leben verbessern, Angebote machen oder zum gesellschaftlichen Miteinander beitragen und die Menschen somit aus ihrer Einsamkeit holen. Dabei kann das Projekt mit weiteren Beteiligten umgesetzt werden, wie zum Beispiel mit Trägern, Genossenschaften, Vereinen oder sonstigen Einrichtungen. Die Stiftung möchte damit Projekte fördern, die für andere Vorbild sein können, also nachahmenswert und dauerhaft sind und zugleich wirtschaftliche Lösungen anbieten.
Menschen aus der Isolation holen
Insgesamt ist eine Preissumme von 30.000 Euro ausgesetzt. Die Bewerbungen sind bis zum 30. Juni per E-Mail an stifungspreis@lebendige-stadt.de zu senden. Weitere Informationen zum Preis und zur Stiftung gibt es im Internet unter www.lebendige-stadt.de/stiftungspreis.