In Katastrophenfällen sollen Werderaner bald in der Havelauenhalle Hilfe erhalten können.
Für den Zivil- und Bevölkerungsschutz bewilligte Werders Stadtverordnetenversammlung in ihrer Oktober-Sitzung außerplanmäßig 79.000 Euro. Einer der Gründe dafür ist die Ertüchtigung der Havelauenhalle als sogenannter Katastrophenschutz-Leuchtturm.
Die Stadtverwaltung rechnet damit, dass dieser Anlaufpunkt im Katastrophenfall noch im November arbeitsfähig sein soll. Gefördert wird das mit 60.000 Euro aus dem Brandenburg-Paket des Landes, die aber erst später vom Landkreis Potsdam-Mittelmark ausgereicht werden.
Für Werder ist eine solche Einrichtung vorgesehen. Sie soll der Grundversorgung von Hilfebedürftigen in Großschadenslagen und Katastrophen dienen, etwa während eines mehrtägigen Stromausfalls. Der Landkreis als Katastrophenschutzbehörde entschied sich zusammen mit der Stadt, dafür die Havelauenhalle neben der Carl-von-Ossietzky-Schule auszustatten.
Für eine demnächst vom Landkreis gelieferte externe Notstromversorgung muss das Strom- und IT-Netz der Havelauenhalle für 35.000 Euro fit gemacht werden. Für eine Notfallausstattung sind zusätzlich 25.000 Euro veranschlagt. Den Gesamtbetrag von 60.000 Euro legt die Stadt Werder zunächst aus.
Um in Katastrophenlagen das Rathaus arbeitsfähig zu halten, wurde 2024 ein Notstromaggregat für 18.000 Euro beschafft, damit nicht auf das Gerät der Feuerwehr zurückgegriffen werden muss. Diesen Betrag sowie jährlich 1.500 Euro für den Unterhalt des Leuchtturms und der Rathaus-Notstromversorgung trägt die Stadt.